Willkommen… „Sie befinden sich hier auf dem im preußischen Reich fundamentierten Schloss Brennburg.“
Das Schloss Brennburg wurde cirka 35 Jahre vor Entstehung des anfänglichen, preußischen Reiches um das Jahre 1226 erbaut. Es existierte bis zum Jahre 1936, ehe ein Brand das auf dem dunklen Gebirge stehende Schloss unter schwarzer Erde begrub. Bis zum Jahre 1839 gab es viele Barone, die jenes Schloss ihr Eigen nannten. Doch nur ein Baron… sollte durch seine grausigen Taten in die Geschichte eingehen. Er war der Letzte… Herrscher dieser von gequälten Schreien erfüllten Hallen. Ein Edelmann… Wissenschaftler für Antike… Ergründer der primitiven Medizin… und auch ein begnadeter Fanatiker der mittelalterlichen Folterkünste und schwarzer Zauberei. Heute mag das Grauen vor nunmehr unzähligen Jahren sein Ende gefunden haben, jedoch… begrüßen wir euch im Jahre 1839. Dem Jahre des Folterbarons.
September 1839
Preußen… welch ein schönes Reich. Es beschaffte seiner unersättlichen Gier nach Neugierde Befriedigung. Der Winter war ihm die liebste Zeit… Statt dem Schneefall, konnten sie, die Bediensteten des Schlosses Brennburg, Tag und Nacht das knarrende Rollen schwer beladener Holzkutschen hören, auf denen die eisernen Käfige gefüllt mit entführten Menschen klapperten. Die eisige Winterkälte hatte ihre Stimmenbänder erstarren lassen, wie sie es auch mit den schweren Eiszapfen tat, die von den schwarzen Stahlgittern herabhingen. Wie Vieh saßen die Menschen dicht aneinandergekauert übereinander und versuchten sich Wärme zu spenden, während das Grässliche geschah. Es waren Junge und Alte. Frauen, Männer und Kinder. Ihr geistiger Zustand war egal. Ob sie geistig gesund, oder irre waren. Ob sie schuldig, oder unschuldig waren… körperlich krank, oder gesund… Sie alle dienten nur dem einen Zweck. Und waren sie unschuldig, so wurden sie zu Unrecht beschuldigt. Nur so… ließen sich die Taten am Schloss Brennburg rechtfertigen. Niemand würde ihren Schreien jemals Gnade offenbaren…
Die Kerkerwächter peitschten die neue Ladung eine nach der Anderen aus ihren Käfigen. Eisenfesseln an Händen und Füßen erschwerte ihnen das Laufen auf dem eiskalten Untergrund, den sie ohne Schuhe den weiten Hügel hinauf zum finsteren Gemäuer beschreiten mussten, welches sich unheilvoll zwischen den knorrigen Nadelbäumen hervorhob. Ihre Haut war so ertaubt, dass sie nicht einmal mehr fähig waren, die Hiebe auf ihren Leibern zu spüren. Nur ein minderes Keuchen entwich ihren Hälsen. Das Schlimmste habe ich hinter mir. Was könnte mich nun noch Grausigeres erwarten? Sie alle waren nie wieder gesehen. Nichts was dieses Schloss betrat, verließ es jemals wieder, sofern man Ketten an den Füßen trug. Nicht einmal Gerüchte… schafften es hinaus in die großen Städte, oder kleinen Siedlungen.
Zu Hunderten führte man die Gefangenen hinab in die Kerker. Und Zellen… die gab es viele. Für Irre, für Verbrecher, für jene, denen der baldige Tod bevorstand und für jene, die nicht wussten, wie ihnen geschah. Hingegen das Innere des Schlosses tot und verlassen wirkte, so brodelte doch im Untergrund die Hölle auf Erden, die wöchentlich mehr als hundert Seelen in sich verschlang. Und nicht einmal wenn sie starben… waren sie fähig, diese Hallen je wieder zu verlassen. Ihre Seelen… blieben gefangen.
Der Alltag eines Folterknechtes…
Ohne Frage, war es eine sehr anstrengende Arbeit. Der Baron verlangte ihnen das Härteste ab. Jeder einzelne Gefangene erhielt seine persönliche Dosis der Furcht und Qual. Zuerst ließ man sie in der Dunkelheit verrotten und hungern. Nach einiger Zeit konnte man hören, wie sie mit ihren stumpfen Nägeln auf den bloßen Steinfliesen ihrer Zellen kratzten. Ihre Schreie hallten von einer Kerkerzelle in die Nächste. Es würde sich nicht lohnen, das Blut hinfort zu waschen… dies war auch nicht ihre Arbeit.
Ihre Arbeit war es… nicht verrückt zu werden. Verrückt unter den Schreien nach Gnade, falscher Beschuldigung und verrückt unter dem Anblick grenzenloser Skrupellosigkeit, die vor keinem Menschen, gleich welchen Alters Einhalt gebot. Wollten sie nicht selbst zu Gefangenen werden, so waren sie gut beraten, ihren Befehlen nachzukommen. Stetig folterten sie ihre Gefangenen. Doch so, dass die Menschen überlebten, oder wieder genesen konnten. Dazu verwendeten sie jede erdenkliche Methode aus dem alten Hexenhammer. Eines Tages hielten die Menschen sich selbst für schuldig, oder aber sie wurden verrückt, gar willenlos und ersuchten ihr Ende. Doch war es erst einmal soweit… dann riss sich das Maul der Hölle erst wirklich auf.
Im Namen der Wissenschaft!
Verbannte Pseudomagier und Mediziner des Landes vereinigt euch. Das Schloss Brennburg gab ihnen ein neues zu Hause, in welchem sie an ihren Opfern experimentieren, oder ihre Wahnvorstellungen ausleben konnten. Es gab genügend Opfer, an denen man seine Kreativität auslassen konnte. Und diese waren durch die tägliche Folter in den Kerkern äußerst willenlos. In 60% der Fälle überlebten Opfer der Experimente (Erforschung der Anatomie, Prüfung aller möglichen Stoffe) mehr als 5 Jahre. Ein langer Weg der Pein. Wenn sie nicht starben, wurden sie nach Kunst des Hauses zu etwas gemacht, was wir Menschen aus der heutigen Zeit MONSTER, oder MUTANTEN nennen würden. Durch ihren gebrochenen Willen und all den sie verändernden Stoffen, wurden aus diesen nur noch wenig nach Mensch aussehenden Kreaturen neue Wächter für das Schloss, die sich um jene kümmerten, die versuchten, von Schloss Brennburg zu entkommen. Von ihnen gibt es Hunderte… Sie mögen zwar nicht über… übernatürliche Fähigkeiten verfügen, jedoch… treibt sie endlose Vergeltung an.
Die Essenz des Lebens
Der Baron von Schloss Brennburg war ein äußerst vergnügter und heiterer Mann, mit einigen Kriterien, die stark an seinem Image kratzten. Das Mittel zum Zweck ist seine goldene Bibel. Wie so viele reiche Menschen seiner Zeit, sehnte auch er sich nach Unsterblichkeit. Für dieses Zaubermittel reiste der Baron mehr als 40 Jahre um die Welt. Er ließ sich mit jeder Art von Magie und Aberglaube ein. Doch nichts schien zu funktionieren… Und dem Baron schien auch bewusst, warum dies so war. Das Geheimnis der Unsterblichkeit befand sich in der Seele der lebenden Kreaturen auf Erden… und somit musste es seiner Meinung nach auch einen Weg geben… an diese ganz besondere Essenz zu gelangen.
Das Schloss Brennburg ist sehr viel mehr eine Bibliothek. Voll Bücher der schwarzen Magie und Folterkunst. Gar der Hexenrituale… und ebenso lange dauerte es, wie das Ansammeln jener Bücher aus fern und nah, eine vielsagende Methode zu finden, die eine gewisse Erfolgsquote erzielte. Schmerz. Eine alte Legende besagt, dass nur die Folter die Seele eines Menschen und gar Tieres aus dem Körper triebe. Der Schmerz sättigt und reichert die Seele an… Was würde sich also Besseres dafür eignen, als die alte, mittelalterliche Folter?! Die Gewinnung der Seele mag immer noch ein Haken sein, den die Forscher versuchen zu radieren… doch zumindest das Zufügen der Schmerzen… die so gut wie immer bis zur Hinrichtung führen; erzielte eine hohe Erfolgsquote.
Informationen
Eure Charaktere befinden sich im Jahre 1839. Zur spielbaren Auswahl stehen euch; Gefangene, Forscher, Folterknechte, Kerkerwächter, Schloss-Bedienstete (aller Art). Als Bedienstete und Forscher werdet ihr einen Großteil eurer Zeit NICHT im Kerker verbringen. Alle Anderen, selbst die Wächter, sind in den Kerkern gefangen. Wächter und Knechte auf Grund ihrer harten Arbeit. Das Hauptspiel findet im hiesigen Kerker des Schlosses statt. Er verfügt über etliche Spielbereiche. Das Augenmerk des RPGs behandelt also den Umgang von aussichtslosen und stressvollen Situationen für eure Charaktere.
Als Gefangene werdet ihr es besonders schwer haben. Folter steht absolut an der Tagesordnung. Ihr solltet euch also keine Feinde machen und einen Weg finden, euch dieser Situatikn anzupassen. Vielleicht gelingt es euch, einen Ausweg zu finden, der alles erträglicher macht, oder euch sogar die Freiheit beschert.
Die Kunst der damaligen, rohen Gewalt… ist nicht euer einziger Feind. Neben „Mutanten“, die euch gefährlich werden können, kommt auch noch zu allem Überfluss ‚Spuk’ hinzu. Seelen all jener, welche in dieser Verzweiflung und in den Mauern des Schlosses starben, haben dieses niemals verlassen. Ihr werdet ihre Stimmen hören, ihr werdet sie sehen, auf makabere Art und Weise und sie können euch, aber auch allen anderen Bediensteten im Schloss zur Gefahr werden. All die bösen Taten auf Schloss Brennburg haben eine dunkle Frucht erzeugt, ein böses Geschwür, welches auf diesem Schloss sein Unheil treibt, euch eines Tages jedoch sogar von Nutzen sein könnte…
Das RPG wurde inspiriert durch; Amnesia; The Dark Descent & Silent Hill
Das Rating dieses Forums ist; NC15 (16 Jahre) +NC17 (18 Jahre) PW Bereich, da wir ein heikles Thema durchspielen.
|